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Archive for the ‘Rückblick’ Category

2011 das „tödlichste“ Wetterjahr seit langem

Der Amerikanische Wetterdienst hat seit dem  Joplin-Tornado ein paar Fakten und Statistiken veröffentlicht, welche traurigerweise zeigen, wie zerstörerisch sich diese Naturgewalt auf das Gebiet ausgewirkt haben.

  • Joplin wurde ca. 24min vorgewarnt bevor der Tornado die Stadt getroffen hat.
  • 123 Tote sind dort nach aktuellem Stand zu beklagen
  • 750 weitere wurden verletzt, über 1500 gelten noch als vermisst.
  • Der Joplin Tornado war der tödlichste Tornado seit 1950 und liegt in der „Rankliste der Tödlichsten Tornados“  auf dem 8. Platz. – Zur Erinnerung: Der tödlichste Tornado ist am 18. März 1925 über MO,IL und IN gezogen und hinterließ eine Spur der Verwüstung auf einer Länge von 291 Meilen und forderte über 695 Menschenleben!
  • Der Joplin Tornado wurde als EF5 eingestuft. Das heißt er zog mit über 200 Mph (ca. 390km/h) Winden über die Ortschaft hinweg und war über 3/4 Meilen breit! – EF 5 ist die zweithöchste Einstufung der Skala.
  • Der letzte EF5 Tornado zog am 27. April 2011 über Marion County und forderte 78 Menschenleben.
  • Im Mai 2011 zogen bisher an die 100 Tornados über die USA hinweg. Der Rekord liegt bei 542 im Jahr 2003.
  • Die Durchschnittanzahl an auftretenden Tornados in Mai liegt bei 298.
  • Der Mai gehört damit zu den aktivsten Tornado-Monaten in den USA,  weswegen auch viele Chaser aus aller Welt in diesem Monat anreisen, um das Wetter zu beobachten.
  • Das Jahr 2011 liegt derzeit auf Platz 7. Platz der am tödlichsten Tornadojahre.
Quellen und noch ein paar mehr Infos hier: http://www.noaanews.noaa.gov/2011_tornado_information.html
Eine Satelittenaufnahme über das Krankenhaus von Joplin gibt es hier, was das Ausmaß an Zerstörung wiederspiegelt: http://www.noaanews.noaa.gov/stories2011/images/05252011_tornado_joplinafter_highres.jpg
Stand 25.05.0211
/bw
Kategorien:Ereignisse, News, Rückblick

10./11.05.2011 – Gewitter bei Nacht im Münsterland

Hier lang zum Artikel:

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USA: Über 280 Tote bei Super Outbreak in den USA

Es ist immer noch unfassbar, was am 27.04.2011 in den USA abging, obwohl sich diese Tragödie leider schon Tage zuvor abzeichnete.

Wie schon in der letzten Woche hat ein Tief mit seiner Kaltfront und sehr hohen Scherwinden in den Höhen für Tagelange Tornadowarnungen von Texas bis New York gebracht.

Am 27.04.2011 erreichte die Front leider ihren Höhepunkt, wo besonders die Staaten Alabama und … getroffen wurden.

Allein in Alabama gab es über 100 Tornados und auch die meisten der aktuell 280 Todesopfer zu beklagen. Das Ausmaß der Schäden ist enorm, da besonders viele F3-4 Tornados durch dicht besiedelte Gebiete und Mobile Homes(trailerparc) gefegt sind.

Besonders beeindruckend ist eine Schneiße der Verwüstung von ein 1-Mile (1.6 km!) breitem Tornado von Tescoloosa bis Birmingham was ca. 40km Luftlinie von einander entfernt ist.

Tescoloosa und Birmingham haben im Grunde noch am meisten Glück(im Unglück) gehabt, da der Tornado beide Städte „nur“ an den äußeren Stadtteilen gestriffen hat. Doch überall wo der Tornado durchfegte, gab es leider Tote und enorme Schüäden zu beklagen.

Der Artikel wird noch im Laufe der Zeit mit weiteren Videos aktualisiert.

Jetzt erstmal die Zerstörungslinie des 1-Mile Tornado in 5 Teilen:

Man fragt sich vielleicht, wie es sein kann, dass soviele Todesopfer zu beklagen sind, obwohl die USA doch ein Vorbild ist, was Vorwarnung und Warnmanagment bzgl. Unwetter angeht.

Leider reicht dies nicht aus. Alabama gehört zu den eher ärmlicheren Staaten in den USA und leider ist es auch so, das viele Leute sich keine Schutzräume leisten können. Vorallem ist die Anzahl an Mobile Homes relativ hoch, die erst recht keinerlei Schutz bei ein Tornado bieten.
Dazu kommt, dass die meisten Tornados eine Größe und Geschwindigkeit erreichten, die den meisten Menschen kaum Zeit für eine Flucht gelassen haben – wohin denn auch? Es gibt zwar in vielen Städten ausgewählte Schutzorte, doch viele Menschen schaffen es entweder nicht oder können/wollen nicht Stundenlang ausharren wollen, wenn der Tornado kommt. Auch wenn dies eher Fahrlässig klingt.

Das SPC zählte derzeit 180 Tornado Reports am 27.04 – 100 davon sollen in Alabama stattgefunden haben…

17.04.2011: 3 Tage Outbreak in den Staaten sorgt für Chaos und viele Todesopfer

So langsam wird das wahre Ausmaß des 3-Days Outbreak von West nach Ost in den USA sichtbar.

Bisher wurden über 44 Tote bestätigt. Allein 22 davon kamen in Staat NewCarolina ums leben, wo langlebige Superzellen starke Tornados quer übers Land toben ließen. Da die Gegend stark besiedelt war, hat sie natürlich auch einige Großstädte getroffen und etliche sog. Mobile Homes / trailerparcs.

Bis zu 250 Tornadomeldungen gingen beim NationalWeatherService in den drei Tagen ein. Etliche Hagel und Sturmschäden gab es ebenfalls.

In den nächsten Tagen werden weitere Infos über die Ereignisse gesammelt und online gestellt, um die Infos gebündelt zu präsentieren.

Ehrfurchterregende Eindrücke aus den den Staaten! Weitere folgen…

Unser Mitgefühl liegt ganz bei den Opfern und deren Angehörigen und Freunde!

USA: Mehrere Tote durch Unwetter

 

Die Unwetter der vergangenen Tage haben wiedermal – trotz rechtzeitiger Warnungen – für traurige Nachrichten gesorgt. Vielleicht wieder ein Beispiel dafür, dass die Bevölkerung noch nicht genug bzw. noch nicht gut genug mit dem Warnsystem vertraut ist, obwohl die Zahl der Unwettermelder/Spotter stetig steigt… 😦

NEWS

USA: Foto von Gustnado

 

Andy Gabrielson von SevereStudios hatte das Glück, einen Gustnado aus nächster Nähe zu erleben und zu dokumentieren.

 

Gustnados oder auch Böenfrontwirbel (Gust=Böe) entstehen an der Front eines Gewitters. Sie werden desöfteren mit Tornados verwechselt, welche aber nicht an der Front sondern meistens im Aufwindzipfel einer Zelle entstehen.. Sie können einem Tornado optisch ähneln. Allerdings sind die Winde nur Schwach, sodass Sie in den meisten Fällen nur sichtbar werden, wenn sie Staub/Sand/Dreck aufwirbeln. Die Verwirbelung hat keinen direkten Kontakt zur Gewitterwolke